Pinterest ist ein soziales Netzwerk, in dem Nutzer Bilder-Kollektionen mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften können. Andere Nutzer können dieses Bild ebenfalls teilen (repinnen), den Gefallen daran ausdrücken oder kommentieren. Der Name Pinterest leitet sich aus den beiden Wörtern „pin“ (anheften) und „interest“ (Interessen) ab. Gemeint ist damit, dass man durch das öffentliche „Anheften“ an der digitalen Pinnwand seine eigenen Interessen herausstellen kann.
Anmeldung und Registrierung bei Pinterest
Die Nutzung von Pinterest ist kostenlos. Eine Anmeldung kann über den eigenen Facebook oder Twitter Account erfolgen. Aber auch auf dem klassischen Weg, mit Benutzername und eMail Adresse. Durch Social Plugins zu anderen sozialen Netzwerken, wie Facebook, Twitter oder Google+, kann man auf einen Blick sehen, welche “Freunde” bereits auf Pinterest aktiv sind.
Nutzung und Verbreitung von Pinterest
Laut dem aktuellen Alexa Ranking ist Pinterest weltweit die Nummer 38 und in den USA die Nummer 15, der am meisten abgerufenen Webseiten. Laut den Analysetools von compete.com und ComScore hatte Pinterest im Januar 11 Millionen Unique User, in den USA. Alexa weist auch aus, dass bei Frauen ein überdurchschnittliches Interesse, im Vergleich zu anderen Webseiten, besteht. Laut dem Google Ad Planner sind 66 % der weltweiten Nutzer Frauen. Wie Google Trends aufzeigt, besteht seit Anfang des Jahres auch in Deutschland ein hohes Interesse an Pinterest.
Marketing mit Pinterest
Laut Andreas Werner weist Pinterest eine mehr als doppelt so hohe Referral Rate auf, als Facebook. Das heisst diese Nutzer klicken wesentlich häufiger weiterführende Links an und weisen somit eine höhere Relevanz für Werbetreibende auf. Da 80 % Prozent der Pins sogenannte Re-Pins, sind erzeugt Pinterest eine sehr hohe Viralität. Dies gibt Unternehmen die Möglichkeit einer schnellen Verbreitung von Nachrichten und Werbung innerhalb der Community (siehe). Durch die Verbreitung von Bildern ist das Echo überwiegend positiv (siehe), was Unternehmen die Kommunikation erleichtert und für ein wohlwollendes Image sorgt.
Entscheidend für eine erfolgreiche Marketing Strategie ist, ob das Nutzerverhalten, und das Themenspektrum des Unternehmens, auf Pinterest, übereinstimmen. Die wichtigsten Kategorien sind Essen (mit einem Anteil von mehr als einem Viertel aller Pins), Do-it-Yourself Handwerk, sowie Damenbekleidung, an dritter Stelle (siehe). Folglich eignet sich Pinterest für allem für solche Unternehmen, die entsprechende Interessen ansprechen. Zu den erfolgreichsten Unternehmen gehören etwa Home and Gardens, Wholefoods oder Bergdorf Goodman. Beispiele für deutsche Unternehmen, sind audible.de, das Hotelportal HRS oder shirtfabrik24. Die Unternehmen nutzen Pinterest vorwiegend zur Visualisierung ihrer Angebote, ihrer Events oder um sich vorzustellen. Shirtfabrik zeigt z.B. den Produktionsprozess.
Insgesamt muss man aber sagen, dass in Deutschland die Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt. Social Media Größen, wie Red Bull, haben im Vergleich auf Pinterest nur geringe Followerzahlen. So hat Red Bull derzeit bei Facebook 32 Millionen Follower, bei Pinterest 1200.
Bewertung
Die Experten sind sich darin einig, dass Pinterest, aufgrund seines hohen Wachstums und der guten Marketing relevanten Zahlen, wie Conversions und Referral Rate, eine immer wichtigere Rolle spielt. Belegt es doch, zumindest in den USA, bereits die Nummer 3 der sozialen Netzwerke, hinter Facebook und Twitter.
Im deutschsprachigen Raum ist die Entwicklung weiter zu beobachten und eine Einbindung in die globale Social Media Kampagne zu bewerten. Gilt doch, wie immer, auch hier der Vorteil der “first mover”.
Nicht zu vergessen, ist natürlich die Auswertung und Analyse der Daten, wie es Andreas Werner in seinem Unternehmensguide, aufzeigt.
Meine Pinterest Seite kann man hier sehen: http://pinterest.com/sthoffmeister/
Interessant im Zug der sozialen Vernetzung ist auch eine gemeinsame Gruppen Pinnwand. Ein Beispiel seht ihr hier: http://pinterest.com/freeadvertising/business-high5-community/