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Donnerstag, 30. März 2023

E-Commerce-Trends im Jahr 2017

Das E-Commerce zeigt in Deutschland ein starkes Wachstum: Geschätzt 50 bis 60 Milliarden Euro setzte der Internethandel 2016 um. Die stärksten Branchen waren Fashion, Elektronik & Medien, Lebensmittel & Drogerie, Möbel & Haushalt, Spielzeug, Hobby & DIY (siehe Grafik).

Statistik: Prognose der Umsätze im E-Commerce nach Segmenten in Deutschland in den Jahren 2015 bis 2021 (in Millionen Euro) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Prognosen für die nächsten Jahre versprechen sogar noch mehr Potenzial. Da ist es natürlich von Vorteil zu wissen, welche strategischen Maßnahmen einem dazu verhelfen, dass man neue Kunden gewinnt und bestehende Kunden weiterhin an sich bindet. Worauf kommt es 2017 im Online-Handel an und wie bleibt man erfolgreich am Markt?

  • Personalisierung: Kunden binden sich heutzutage immer weniger an eine Marke. Die Auswahl an Produkten und Anbietern ist groß, und damit auch die Konkurrenz. Ausserdem zählt mehr denn je das Einkaufserlebnis: Der Einkauf muss schnell gehen und bequem sein. Um Kunden dennoch zu einem Kauf zu überzeugen, muss das Angebot auf ihn zugeschnitten und möglichst personalisiert sein. Das wird umso wichtiger, da viele Online-Käufer ihren Kauf auch per Smartphone von unterwegs tätigen.
  • Same Day Delivery: Lieferdienste und Amazon Prime machen es vor, und daran sollte man sich ein Beispiel nehmen. Denn viele Kunden sind bereit, mehr zu zahlen, wenn sie ihre Bestellung möglichst schnell, also noch am selben Tag erhalten. Zurzeit ist dieses Konzept noch nicht weit verbreitet, nimmt jedoch stetig zu, da die Nachfrage sehr groß ist.
  • Customer-Journey analysieren: Bedeutet so viel wie „die Reise des Kunden“ und bezeichnet die Phasen eines Käufers, bis er sich zum Erwerb des Produktes oder der Dienstleitung entschieden hat. Angefangen bei der Kenntnisnahme eines Produktes bis hin zum Kauf wird das Kaufverhalten des Kunden untersucht. Dadurch ist es möglich, dem Kunden spezifische und auf ihn zugeschnittene Werbung auszuspielen und ihn dadurch zum Kauf anzuregen. Zudem ist es wichtig zu wissen, wie ein Kunde generell seine Einkäufe tätigt. Kauft er viel Online? Wenn ja, was? Gibt es ein Muster? Wenn doch, wie rege ich ihn zum Kauf an? Dies fördert nicht nur die Bindung bestehender Kunden sondern auch die Akquise neuer Kunden.
  • Digitale Assistenten: Cortana, Siri und Alexa sind „persönliche“ Assistenten, die dem Kunden beim Kauf oder auf der Suche nach bestimmten Produkten oder Infos unterstützen. Künstliche Intelligenz liegt im Trend und in Verbindung mit der Customer Journey wird sie in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des E-Commerce sein.


Bildrechte: Flickr Online Shopping Robbert Noordzji CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Was sollte man noch bedenken?

Google testet und verändert immer wieder das Layout seiner Suchergebnisseiten. Die Historie dieser Anpassungen kann man im Digital Guide von 1und1.de nachlesen. Dort erfährt man aber auch, dass Google aktuell wieder Struktur und Design der SERPs verändert: Sie werden noch stärker auf die Darstellung auf mobilen Endgeräten zugeschnitten. Der Knowledge Graph rutscht im Zuge dieser Änderung unter die Suchergebnisse. Dies hat zur Folge, dass User ziemlich weit scrollen müssen. Außerdem experimentiert Google auch mit längeren Titles und Descriptions. Solche Änderungen müssen Webshop-Betreiber auch 2017 im Blick behalten, um schnell darauf reagieren zu können.

Stefan Hoffmeisterhttps://geistreich78.info
Stefan Hoffmeister ist Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) und Social Media Manager (ILS). Seit Herbst 2012 bloggt er hier auf geistreich78.info. Er war mehrere Jahre als Multichannel-E-Commerce Händler mit Fitness- und Gesundheitsartikeln aktiv.

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